Weltweit sind derzeit circa 46 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie sehen in ihrer Heimat keine Zukunft, kein menschenwürdiges Leben – aber den Tod ständig vor Augen. Der verschlossene Landweg nach Europa „zwingt“ sie zu Hundertausenden in unsicheren Schiffen, Schlauchbooten und Nussschalen auf das Mittelmeer, in der Hoffnung, so einen EU-Staat zu erreichen. Jedes Jahr sterben dabei Tausende Flüchtlinge – Frauen, Männer, Kinder. „Mare Nostrum“ rettete fast 150.000 Menschen das Leben – und wurde dennoch eingestellt. „Triton“ sollte die Operation ersetzen, stellt jedoch in vieler Hinsicht eine Farce da. Die Bundesregierung zeigt über die Situation im Mittelmeer zwar Betroffenheit, liefert aber keine konkreten Vorschläge oder Pläne. Wer mit dem vorherrschenden Umgang der Politik mit Menschenleben unzufrieden ist, kann resignieren – oder handeln.

Handeln! Handeln für eine Seenotrettung und legale Wege für Geflüchtete. Dafür steht „Sea-Watch“: Menschenleben retten - jeder durch „Sea-Watch“ Gerettete ist ein Zeichen für Mitgefühl & Menschlichkeit; Aufmerksamkeit erzeugen – durch Berichte, Bild- und Tonmaterial, um Druck auszuüben; Nachahmer ansprechen - denn mit Gefährten werden wir stärker.

Damit niemand, der beim Versuch in Sicherheit zu kommen, sein Leben verliert. So lange, bis die Politik langfristig und verbindlich handelt.