Bildung und Gesundheit für Südafrikas Ärmste

Michael Stein ist Gründungsmitglied unserer Partnerorganisation Myoli e.V., einem aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehenden Verein aus Deutschland und Südafrika. Myolis Ziel ist es, Kinder aus dem südafrikanischen Township Khayelitsha nahe Kapstadt zu unterstützen. Michael entwirft und produziert außerdem Wandkalender, deren Erlös zu 100% an Myoli gespendet und für die Kinder in Südafrika eingesetzt wird.

Myoli – das klingt schön. Was bedeutet „Myoli“?

„Myoli“ ist Xhosa und bedeutet vereinfacht übersetzt „Wohlbefinden“. Das wollen wir den Kindern dort vor Ort schenken und sie bei ihrem Leben im Township unterstützen.

„Zuversicht wecken“ ist das Motto von Myoli e.V.. Was kann man sich darunter im Detail vorstellen?

Wir möchten Kindern aus dem südafrikanischen Township Khayelitsha Möglichkeiten eröffnen, die Ihnen sonst verwehrt blieben. Durch die Bereitstellung von Sachspenden und Geldern für Aktionen vor Ort (wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern und Ausflüge, zum Beispiel nach Robben Island) möchten wir die Kinder motivieren und ihnen etwas Freude schenken.
Durch die Vergabe von Stipendien wie „Learning4Food“ geben wir ihnen die Möglichkeit auf bessere Bildung. Wir möchten sie dabei unterstützen, sich auf ihre Ausbildung in der Schule zu konzentrieren.

Wie stellt Ihr das an?
Mit „Learning4Food“ stellen wir Ihnen gesundes Essen für den Tag bereit und mit dem Stipendium „Go4Education“ Scholarship bezahlen wir Ihnen die Schulgelder, Schuluniform sowie Bücher. Dafür müssen sich die Kinder jedesmal erneut bewerben und an regelmäßigen Aufsatz- und Malwettbewerben teilnehmen. Wir möchten den Kindern damit die Chance geben, aus der Welt von Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit auszubrechen. Die Unterstützung durch Stipendien muss natürlich nachhaltig sein. Dazu muss die Anzahl der Stipendien limitiert, und es müssen genügend Rücklagen vorhanden sein, um die Unterstützung über mindestens zwei Jahre zu gewährleisten. Um das zu garantieren, organisieren wir hier in Deutschland jährlich Fußball- und Volleyballturniere, übernehmen das Catering für Konzerte und organisieren Benefizkonzerte. Wir sind außerdem auch auf Weihnachtsmärkten in der Umgebung Vaihingen Enz mit Verkaufsständen von Speisen nach südafrikanischem Rezept vertreten. Weiter wird die Hilfe für die Kinder durch private Geldspenden, Patenschaften oder Geldspenden von Firmen sichergestellt. So sind wir sehr dankbar für die Unterstützung durch die Photocircle-Kunden, die mit dem Kauf von Bildern auf photocircle.net mit dazu beitragen, den Kindern ihre Ausbildung zu finanzieren.

Was ist die Geschichte hinter Myoli?

Alles fing mit einem Besuch in Khayelitsha an, dem nach Soweto größten Township in Südafrika. Khayelitsha bedeutet auf Xhosa „Unser neues Zuhause“. Stefan Kempf (Vorstand von Myoli e.V.) und einige Kollegen nutzten die Möglichkeit nach einer Geschäftsreise im Januar 2011 mit der ortskundigen Barbara Waldschmidt das Township zu besuchen. Vorher privat gesammelte Kleider- und Geldspenden wurden übergeben und die Begeisterung und Herzlichkeit der beschenkten Kinder war und ist unvergesslich! Diese Eindrücke waren der entscheidende Anstoß zur Gründung des gemeinnützigen Vereins Myoli.

Als Unterstützer möchte man ja immer gern wissen, wie eine Organisation die ihr zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel einsetzt.

Einige Stichpunkte dazu: Alle gespendeten Gelder werden von den Mitgliedern vor Ort verwendet um in Kooperation mit einem großen Supermarkt Food-Pakete zu schnüren. Diese werden dann einmal wöchentlich persönlich an die „Learning4Food“-Stipendiaten übergeben. Bei den Empfängern der „Go4Education“-Stipendien werden die Schulgelder direkt von uns an die jeweiligen Schulen überwiesen. Auch der Bedarf an Schulbüchern und Schulmaterial wird über die die Mitglieder vor Ort gedeckt und den Kindern persönlich übergeben. Wir können mit Stolz sagen: „Jeder gespendete Cent kommt an“. Alle Unkosten tragen wir Mitglieder selbst: Sogar der gering gehaltene Verwaltungsaufwand wird durch Spenden und Mitgliedsbeiträge der Mitglieder selbst getragen.