Victoria Knobloch goes Hollywood! Ok, nicht ganz, aber da will sie mit ihrem Film The Inner Revolution ja auch gar nicht hin. Das erste Filmprojekt unserer Photocircle Fotografin zeigt, wie Selbsterkenntnis sowohl unser Bewusstsein, als auch unser Zusammenleben verbessern kann.
Die Idee, dass Selbsterkenntnis die Grundlage allen vernünftigen Lebens sei, ist zwar nicht neu – schon Sokrates fand: „Das unerforschte Leben ist nicht lebenswert.“ In unserem nicht selten hektischen und reizüberfluteten Alltag wird diese Erkenntnis jedoch oft vernachlässigt und geht zwischen Beruf, Kindern, sozialen „Verpflichtungen“, Hobbies und Selbstoptimierung einfach unter. Und das hat nicht selten unangenehme Folgen wie Depression, Neurosen oder gesundheitliche Probleme. Auch unsere Künstlerin hat das am eigenen Leib zu spüren bekommen.
„Zum anderen sieht man die Auswirkungen dieser falschen Lebensweise auch an Dingen wie dem Klimawandel, kommerzieller Ausbeutung, oder auch am gesamtgesellschaftlichen Zusammenleben (die neue Situation durch COVID19 macht das vielleicht für viele nochmal deutlicher). Plattformen wie Photocircle bringen sich dann konstruktiv in das Weltgeschehen ein, um die Symptome einzudämmen – und mein Film möchte an der Wurzel anpacken. Beide Ansätze sind wichtig und müssen zusammenkommen.“
Victoria fühlte sich nie ganz zuhause in der westlichen Kultur und ist am Ende einer langen Suche nach einem Weg, um diese innere Spannung aufzulösen, beim östlichen Wissen um das Selbst angelangt: Der Buddhismus, die indische Philosophie – z.B. der Advaita Vedanta – und andere bieten eine Vielzahl konkreter Methoden zur Erlangung der Selbsterkenntnis.
„Das Leben,“ findet die Fotografin, „wird unproblematischer, sanftmütiger und man wird bescheidener. Die Liebe zum Leben wird lebendiger und die Illusion vom falschen Glück unserer Konsumgesellschaft immer transparenter.“ Der Wunsch, genau das mit vielen anderen Menschen zu teilen, hat sie letztlich inspiriert, ihren Film zu produzieren.
Was diesen besonders macht, ist die bunte Mischung der Protagonist*innen aus diversen Schulen und die Verbindung des gesprochenen Wortes mit künstlerisch-ästhetischen Elementen. Dadurch kann das Gesagte tiefer empfunden werden, es berührt und harmonisiert aus sich selbst heraus.
„Der Mensch kann nur wieder selbstbestimmt zu leben lernen, wenn er sich bewusst darüber wird, wie unglücklich er eigentlich in unserer Konsumgesellschaft ist und dass das, was wir als Glück betrachten, eine Illusion ist. Ein bewusstes Leben in Harmonie kann nur entstehen, wenn wir den Wert unseres eigenen Lebens und den inhärenten Wert von Mensch und Natur um uns herum erkennen.“