Die Tage werden wieder kürzer und da fanden wir, dass es an der Zeit sei, unsere Rubrik Speed-Dating wiederzubeleben, um die Abende auf dem Sofa etwas unterhaltsamer zu gestalten. Diese Posts sollen uns einen kleinen Einblick in die Köpfe und Herzen unserer Künstler*innen geben und uns zeigen, wie unsere Kreativen eigentlich so ticken. Heute treffen wir uns auf ein Quilmes-Bier mit Felix Dorn. Prost!
Felix, wo bist Du aufgewachsen und wo lebst Du jetzt?
Ich bin in Mainz und Braunschweig aufgewachsen. Im Moment wohne ich in Innsbruck. Aber das wird sich voraussichtlich auch bald wieder ändern.
Wie würdest Du Deinen künstlerischen Stil beschreiben?
Ich mag abstrakte Fotografien. Gleichzeitig ist es mir wichtig, dass diese auch einen Sinn bzw. eine Message haben, dabei geht es bei mir immer um Mensch-Umwelt-Beziehungen. Wie nehmen wir als Menschen Einfluss auf unsere Umwelt? Wie unterscheidet sich das Verständnis von Natur in verschiedenen Gesellschaften? Solche Fragen sind mir wichtig.
Was steht ganz oben auf Deiner „Bucket List“ (als Künstler oder ganz einfach als Mensch)?
Ein eigener Bildband wäre schon ein großes Ziel von mir. Und bei Reisen lerne ich lieber einen Ort wirklich gut kennen, als eine Liste abzuarbeiten. Nach Argentinien oder in die Andenregion könnte ich z.B. immer wieder fahren, auch weil ich dort viele gute Freunde habe. Interessieren würden mich aber auf jeden Fall auch mal die Mongolei und Teile der Ex-Sowjetunion.
Analog oder Digital?
Ich habe seit langem vor, mehr analog zu fotografieren – bislang jedoch nur digital.
Wolkenkratzer oder Berghütte?
Berghütte. Noch besser wäre aber ein Zelt.
Merlot oder Weizen?
Ich komme aus einer Weinfamilie, also Merlot. Bei 30 Grad kann ich auch einem argentinischen Quilmes-Bier viel abgewinnen. Am meisten trinke ich allerdings Kaffee…
Und ein bisschen Proust:
Was ist für Dich vollkommenes Glück?
Zu wissen wer ich bin und wissen was ich will.
Welches ist die am stärksten überbewertete Tugend?
Geradlinigkeit.
Welche Person bewunderst Du am meisten?
Alexander von Humboldt.
Wer oder was ist die Liebes Deines Lebens?
Um hier jetzt nicht zu romantisch zu werden, sage ich „Südamerika“.
Die Welt braucht mehr…
Menschen, die die Strukturen unserer Gesellschaft hinterfragen.
Was die meisten Menschen nicht verstehen ist…
Wie wirtschaftliche Ungleichheit tagtäglich reproduziert wird.