Um ein optimales Druckergebnis zu bekommen, braucht es mehr als ein tolles Foto und einen Profi-Drucker. Es kann nämlich sein, dass Du auf dem Monitor einmal etwas anderes siehst, als auf Deinem Print. Weshalb ist das so und wie kannst Du das verhindern?
Der erste Grund ist, dass Monitore heller sind und in der Regel mehr Kontrast zeigen als Papier. Der zweite ist, dass der Farbbereich, den Du auf einem Bildschirm hast (der RGB-Farbbereich) größer ist als der Farbbereich eines Druckers (der einen CMYK-Farbbereich verwendet). Das bedeutet, dass Du jedes Mal, wenn Du ein Bild drucken möchtest, das Bild auf dem Monitor an den Farbbereich des Druckers anpassen musst. Dieser Vorgang wird als Farbkorrektur bezeichnet und Du tust dies sowohl über Softproofing als auch über den sogenannten Hardproof (also einen Testdruck, zum Beispiel für Ausstellungen). Grundsätzlich solltest Du einen Farb-Check mit einem spezifischen ICC-Profil für Dein Papier / Produkt durchführen und sehen, ob das Foto Deinen Erwartungen entspricht. Unsere Photocircle Farbprofile kannst Du von unserer Webseite downloaden, Du findest sie in den FAQs unter Fragen zum Druck eigener Fotos.
Du solltest dabei die Tatsache berücksichtigen, dass Du vor allem einen guten, kalibrierten Monitor mit großem Gamut benötigst, um Deine Bilder zu überprüfen. Und die Umgebungslichter sollten ebenfalls kalibriert werden, auf etwa 5000K. Dann stellst Du sicher, dass Dein Farbmodus CMYK ist, um das richtige ICC-Profil einzubetten und so die Farben zu überprüfen. Wenn es um Farbkorrektur, Druckangelegenheiten und dergleichen geht, verwende beispielsweise unsere Grafikerin ein Apple Display, das sie zwei bis drei Mal pro Jahr mit einem ColorMunki von X-Rite kalibriert. Außerdem verwendet sie eine CMYK-Enzyklopädie, so dass sie die gedruckte Version einer CMYK-Farbe kennt, die sie auf dem Bildschirm sieht.
Wenn es einmal wirklich auf kleinste Details ankommt, folgt im nächsten Schritt der Hardproof (kleiner Probedruck, teilweise auch nur von „schwierigen“, also z.B. sehr dunklen Bildausschnitten) – denn obwohl die Farben auf Deinem Bildschirm gut aussehen, ist die Papierwelt ganz anders aufgestellt. Vor allem beeinflussen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit die Viskosität der Tinte sowie die Papierfasern. Du könntest also dasselbe Foto im Januar und dann wieder im Juli drucken und unterschiedliche Ergebnisse erzielen – dann könnte sich das Papier selbst verändert haben (obwohl es das gleiche Produkt, die gleiche Marke usw. ist). Deshalb kommt das perfekte Foto von Softproofing + Hardproofing.
Falls Du jetzt außer Bahnhof nicht viel verstanden hast, ist das aber auch kein Problem – denn dafür gibt es ja unsere Grafikdesignerin Ania! Schick uns einfach eine kurze Mail mit der Datei an change@photocircle.net und wir werfen einen Blick drauf.