Es war mal wieder an der Zeit für ein neues Berlin-Projekt – und so dürfen wir Euch heute vorstellen: das Refugio, ein Projekt der Berliner Stadtmission und des Sharehauses.
Im Sharehaus Refugio Berlin leben und arbeiten seit letztem Sommer auf fünf Stockwerken in einem schönen 100 Jahre alten Haus Menschen, die ihre Heimat verloren haben oder verlassen mussten, oder die nach neuem Leben und neuen Gemeinschaften suchen. Sie kommen aus Syrien, Somalia, England, Deutschland, Schweden, Afghanistan, Palästina, Türkei, Kroatien und Bosnien.
Im Refugio leben sie wie in einer großen Wohngemeinschaft für ein bis eineinhalb Jahre zusammen und werden dort zu Botschaftern für neue Refugios. Sie fördern sich gegenseitig, betreiben ein Café zusammen, und organisieren Veranstaltungen, bei denen sich Locals und Ankommer kennenlernen können. Sie betreiben einen Catering-Service und veranstalten Workshops mit Köchen aus Syrien, Afghanistan und Somalia; und sie fördern Bildungsprojekte, Sprachkurse, entwickeln gemeinsam soziale Unternehmen und bauen Netzwerke mit befreundeten Initiativen auf.
Ein stimmiger, ziemlich ganzheitlicher Ansatz, wie wir finden. Ihr Ziel ist es, mit Geflüchteten und Einheimischen gemeinsam andere Projekte zu beraten, damit viele neue Refugios entstehen können – auf dem Land, in der Stadt, in Deutschland und auf der ganzen Welt.
Mit 1.000 € können wir dem Refugio dabei helfen, sein Beratungstraining auszubauen. Hierüber können Geflüchete zu bezahlten Beratern ausgebildet werden und sich ein eigenständiges und finanziell unabhängiges Leben aufbauen.