Es geht voran bei unserem Aufforstungsprojekt in Äthiopien! Im Juli ist nun alles für die Auspflanzung der Baumsetzlinge vorbereitet und die Menschen warten nur noch auf ausreichend Regen. Zwei bis drei Monate nach den Pflanzungen kann dann auch die Überlebensrate der Baumsetzlinge bestimmt werden und die Planung fürs nächste Jahr beginnt aufs Neue.
In den kommenden Wochen und Monaten will unser Projekt-Partner Green Ethiopia zudem auch bestimmen, welche Möglichkeiten sich bereits für Wassergewinnungsprojekte ergeben. Denn so soll das durch die Wälder zurückgehaltene Wasser für Mensch und Tier im Alltag nutzbar zu machen.
Unser Shebedino-Projekt wurde übrigens im Jahr 2018 mithilfe einer lokalen Frauengruppe in die Welt gerufen, und zwar unter der Leitung der Integrated Women Development Organization, mit welcher Green Ethiopia seit 2009 zusammenarbeitet und bereits viele Aufforstungsprojekte realisiert hat.
Tigray Update
Vielleicht erinnerst Du Dich, dass wir vor unserem Shebedino-Projekt Aufforstungen im Tigray finanziert haben, wo jedoch die Lage seit November 2020 sehr unstabil ist. Mehr über die Entwicklungen erfährst Du hier.
Am 28. Juni haben nun die Tigray-Truppen die Hauptstadt Mekele wieder unter ihre Kontrolle gebracht, nachdem der Chef der Übergangsregierung öffentlich die Regierungstruppen aufgerufen hatte, sich zurückziehen. So sollte internationaler Hilfe uneingeschränkter Zugang zur notleidenden Bevölkerung gewährt und damit eine Hungersnot abgewendet werden.
Kurz darauf verließen sowohl die Übergangsregierung als auch die Regierungstruppen Mekele. Auch aus weiteren Städten haben sich die Truppen der äthiopischen Zentralregierung, die eritreischen Truppen sowie die Spezialkräfte der Amhara-Region zurückgezogen.
Auf dem Rückzug wurde jedoch wichtige Infrastruktur zerstört und da auch wieder die Kommunikation und Stromversorgung unterbrochen sind, bleibt unklar ob, wann oder wie internationale Hilfe die notleidende Bevölkerung erreichen wird. Dennoch gibt diese Entwicklung Anlass zur Hoffnung.