„Ich habe immer Fernweh“

Martin Röhr ist ein Berliner von 26 Jahren, hat nach eigenen Angaben immer Fernweh, und im Jahr 2014 erstmals eigene Arbeiten veröffentlicht. Besonders angetan haben es ihm die Landschafts-, Event-und Dokumentarfotofgrafie.

It's a Long Way to the Top von Martin Röhr

It’s a Long Way to the Top von Martin Röhr

Martin, wie bist Du zur Fotografie gekommen?
Als Jugendlicher habe h lernh schon immer gern fotografiert, habe mir Kameras von Freunden ausgeliehen, irgendetwas festgehalten, das möglichst spektakulär oder toll aussah und im Idealfall Lob dafür geerntet. 2012 flog ich dann mit meiner Freundin nach New York und kaufte mir dazu meine erste eigene Digitalkamera. New York bietet so unfassbar viele Motive und Szenarien, damals zum Leidwesen meiner (noch neuen) Freundin, aber die Serie zählt heute noch zu einer meiner Favoriten. Dadurch inspiriert – der nächste Urlaub war schon geplant – kaufte ich mir schließlich kurze Zeit später die erste Spiegelreflexkamera. In den Jahren darauf folgten dann etliche Reisen, ich lernte immer mehr über Techniken und Zubehör, ich sollte auf Partys fotografieren, die Bilder mussten entwickelt werden und so beschäftigte ich mich jeden Tag mit Fotografie.

Was reizt dich besonders am Fotografieren?
Erinnerungen und Emotionen festzuhalten und zu schaffen. Ein Motiv zu erkennen, dieses in die richtige Perspektive oder ins richtige Licht zu setzen, sich während der Aufnahme zu überlegen: Wo will ich hin mit dem Foto beziehungsweise was möchte ich damit erreichen? Das ist für mich das Spannendste am Fotografieren. Aber auch in der Nachbearbeitung sehe ich es bei jedem Foto als Herausforderung, das Potenzial zu erkennen und eine bestimmte Stimmung herauszukitzeln.

Jellyfish von Martin Röhr

Jellyfish von Martin Röhr

Was möchtest Du ganz persönlich als Fotograf erreichen?
Langfristig gesehen möchte ich einfach weiterhin Spaß beim Fotografieren haben, dabei aber in der People&Fashion-Fotografie Fuß fassen, Kampagnen fotografieren und meine schon unzähligen Ideen in die Tat umzusetzen. Ich möchte aber gleichzeitig auch am liebsten die ganze Welt sehen und mich in der Reportage weiterentwickeln. Mal schauen, wohin der Weg geht.

Denkst Du, dass Du als Fotograf auch etwas verändern kannst?
Fotografie kann auf viele Weisen so Einiges verändern. Sie kann mit ihrer Aussage Menschen verändern und beeinflussen, sie berühmt machen oder unbedeutend, sie kann Armut und Elend zeigen und damit helfen, Menschen zu sensibilisieren, sie kann Probleme ansprechen, die uns zum Denken und Umdenken anregen. Sie kann aber ebenso gut glücklich machen oder einfach unsere Wohnzimmer verschönern. Fotografie darf und kann meiner Meinung nach fast alles, denn sie zeigt die Welt so wie sie ist. Demnach denke ich schon, dass ich mit meinen Bildern etwas verändern kann, wie viel sei dahingestellt. Photocircle macht da einen guten Anfang.

Three little Gangster von Martin Röhr

Three little Gangster von Martin Röhr

Dein Lieblingsland zum Fotografieren?
Ich bin ein riesiger Asien-Fan! Dieser Kontinent ist so facettenreich – sowohl was die Landschaft als auch was die Menschen betrifft. Nicht nur, dass man mit einer Wahnsinnsherzlichkeit aufgenommen wird; die Menschen haben auch Spaß daran, fotografiert zu werden, und posieren förmlich für die Kamera. Ich war aber auch sehr beeindruckt vom Westen der USA, den Canyons, den National Parks – und besonders von Kalifornien und dem lockeren Lebensstil dort. Einiges Material von meinen Reisen findet sich auf meiner Homepage.

Misty Mountains von Martin Röhr

Misty Mountains von Martin Röhr

Monument Valley von Martin Röhr

Monument Valley von Martin Röhr

Gibt es jemanden – zum Beispiel einen Fotografen – der Dich in Deinem Schaffen besonders beeinflusst (hat)?

Da ich noch ein Neuling bin in der Fotografie, und ich mich wahrscheinlich erst noch finden muss, gibt es dazu (noch) keinen konkreten Namen zu nennen. Ich bin allerdings großer Oliver-Rath-Fan; von seinen Arbeiten, und vor allem seinem Ideenreichtum. Ich bin auch beinahe täglich auf Photocircle um mir Inspiration zu holen. Manuela Deigert, Kevin Russ, Jan Eric Euler, Eva Stadler und Christian Göran sind nur einige meiner Favoriten.

Die Geschichte hinter einem Deiner Bilder. Gibt es ein Bild, dass Dir besonders am Herzen liegt? Warum?
Viele meiner Bilder liegen mir sehr am Herzen, da mit jedem Bild verschiedenste Erinnerungen verknüpft sind. Das erste Bild, das ich bei Photocircle hochgeladen habe, ist ein Bild aus Indonesien, Lonely Horse. Es ist nach wie vor eines meiner absoluten Lieblingsbilder. Die komplette Sezenerie dort, der Sonnenaufgang über dem Gunung Bromo, einem aktiven rauchenden Vulkan, der staubige Lavasand den man bei jedem Atemzug inhaliert, und die Unwirklichkeit der Natur machen diesen Ort zu einem der schönsten, die ich je gesehen habe.

Lonely Horse von Martin Röhr

Lonely Horse von Martin Röhr

Martin Röhrs Bilder könnt Ihr Euch aus seiner Galerie bei Photocircle direkt ins Wohnzimmer bestellen. Für weitere Eindrücke, Infos und Neuigkeiten lohnt sich außerdem ein Besuch auf seiner Homepage. Oder werdet Facebook-Freunde mit Martin, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Green Valley von Martin Röhr

Green Valley von Martin Röhr

Chinese Lights von Martin Röhr

Chinese Lights von Martin Röhr

Abandoned House with a View von Martin Röhr

Abandoned House with a View von Martin Röhr

Golden Gate Bridge von Martin Röhr

Golden Gate Bridge von Martin Röhr

Lifeguard von Martin Röhr

Lifeguard von Martin Röhr

Cable Car von Martin Röhr

Cable Car von Martin Röhr

 

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Seit 2021 konnten wir dank unserer Bildverkäufe bereits 404.916 Bäume pflanzen. Diese Bäume werden innerhalb der nächsten fünf Jahre ca. 32.393.280 kg CO₂ aufnehmen und verbessern zudem die Lebensbedingungen der Menschen vorort.