Der Hannoveraner Fotograf Gregor Ingenhoven will mit seinen Bildern verwundern, erstaunen, überraschen und zum Nachdenken anregen. Besonders interessiert ihn dabei das Abstrakte und Unerwartete. Neben der Vielfalt digitaler Fotografie erkundet er als Mitglied der Gruppe Die Farblosen die ästhetischen Möglichkeiten schwarzweißer Fotografie.
Wie bist Du zur Fotografie gekommen?
Ich fotografiere seit 2010. In meiner Schulzeit habe ich diverse Foto-AGs besucht, dann aber die Fotografie aus den Augen verloren. Im Laufe der Zeit hat sich meine Vorliebe immer mehr in die abstrakte Richtung verschoben. Heute bin ich soweit, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich bin gespannt, wohin mich die Reise führt.
Was zeichnet einen guten Fotografen aus?
Ich denke, ein guter Fotograf sollte zu dem stehen, was er macht. Auch Rückschläge sollten ihn nicht aufhalten. Von anderen Fotografen lernen zu wollen, sollte auch kein Tabu für ihn sein. Mich beeindruckt z.B., wenn Fotografen auch mit ihren Handys tolle Fotos machen. Ein Fotograf sollte mit seinen Bildern andere Menschen erreichen können. Ich denke, das ist im Endeffekt besonders wichtig.
Wie kommst Du zu Deinen Motiven?
Spontan, oft auch aus Langeweile. Ich gehe nicht unter der Maßgabe fotografieren, ein festes Motiv ablichten zu wollen/müssen. Ich sage mir nur, heute möchte ich Blumen fotografieren. Wenn mir dabei ein anderes Motiv auffällt, fotografiere ich dieses.
Was möchtest Du als Fotograf erreichen?
Ich möchte meinen eigenen Zielen und Vorstellungen näher kommen. Wenn ich dabei zeitweise auch Anerkennung von meinem Umfeld erhalte, fühle ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Was fotografierst Du am liebsten und warum?
Ich fotografiere alles, was mir vor die Linse kommt. Dabei entwickle ich immer mehr eine Vorliebe für abstrakte und ungewöhnliche Bildergebnisse. So kann ich meine künstlerische Seite etwas ausleben, denn leider bin ich in dieser Hinsicht ansonsten total talentfrei.
Welches ist Dein Lieblingsland zum Fotografieren?
Aus Mangel an Gelegenheiten und Zeit – derzeit Deutschland. Der ferne Osten würde mich aber auch sehr reizen.
Kannst Du uns die Geschichte hinter einem Bild erzählen, dass Dir besonders am Herzen liegt?
Da gibt es einige. Ich mag Fotos, die durch einen Zufall oder eine Spielerei entstanden sind. Ein Bild, das es in den Kunstmarkt von Photocircle geschafft hat, ist Mein Schiff 2. Dieses wurde bereits prämiert. Es ist rein zufällig entstanden. Bis es aber so war, wie es jetzt ist, hat mich die Bildbearbeitung viel Mühe und Geduld gekostet. Es ist eines der ersten Fotos, mit denen ich sehr zufrieden war. Sehr gerne mag ich auch das Foto Blüte, das ich im Vorbeigehen fotografiert habe und das Foto Strandengel, das aus einer Spielerei spontan entstanden ist.
Dein nächstes Projekt?
Gerne würde ich einige meiner Bilder, oder auch anderer Fotografen in einer Ausstellung oder Galerie einem breiteren Publikum zugänglich machen. Die Bilder, die ich bereits für mich selbst bei Photocircle habe drucken lassen, zeigen mir, dass Fotos nicht in den Rechner, sondern an die Wand gehören.
Mehr über Gregor Ingenhoven erfahrt Ihr auf seiner Webseite. In seiner Galerie auf Photocircle kannst Du Dir eine Auswahl seiner Werke direkt ins Wohnzimmer bestellen. Zusammen unterstützt Ihr dadurch die Wiedereröffnung von Ausstellungs- und Seminarräumen der Bokoor African Popular Music Archives Foundation in Ghana.