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Ausgangslage des Projektes

In Guinea-Bissau hat das Schulwesen stark unter den Folgen des Bürgerkriegs Ende der 90er Jahren gelitten. Die Mädchen und Jungen stehen vor zwei wesentlichen Hindernissen: Zum einen ist der Zugang zu öffentlichen Schulen in vielen Regionen nicht gewährleistet, zum anderen ist die Unterrichtsqualität oft sehr gering. Nur knapp mehr als die Hälfte der Kinder besuchen eine Grundschule. Dort wird Unterricht in der Regel bis zur vierten Klasse angeboten, jedoch brechen viele Kinder den Schulbesuch schon frühzeitig wieder ab. Es fehlt an gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern, besonders in den ländlichen Gebieten. Zumeist haben sie keine qualifizierte Ausbildung und nur wenig Kenntnisse über kindgerechte Lehrmethoden. Die Schulgebäude sind häufig baufällig und schlecht ausgestattet.

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Projektziel

Ziel des Projektes ist es, das Schulangebot in der Projektregion Bafatá grundlegend zu verbessern. Durch den Bau von zehn neuen Klassenzimmern und der Ausbildung von 45 Lehrerinnen und Lehrern will das Kinderhilfswerk insgesamt 6.000 Schulkindern bessere Bildungsmöglichkeiten und einen qualitativ verbesserten Unterricht bieten.

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Was bisher dafür getan wurde

Das Projekt wird unter enger Beteiligung der Gemeindemitglieder durchgeführt. So übernimmt die Gemeinde selbst Verantwortung für die Entwicklung ihrer Schulen und sichert dadurch die Nachhaltigkeit des gesamten Projektes. An den bisherigen 48 gemeinsamen Treffen nahmen außer Lehrkräften, Eltern und Schülern auch traditionelle Autoritäten, Politikerinnen und Politiker sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und lokaler Bildungsbehörden teil. Bei den gemeinsamen Treffen wurden wichtige Informationen zur Schulverwaltung, der Einschulung und Aufnahme von Kindern sowie zur Dokumentation von Prüfungsergebnissen geteilt. Ein weiteres Ziel der gemeinsamen Treffen war es, die Gemeinde für die Bedeutung des gleichberechtigten Zugangs zu Schulbildung für Mädchen und Jungen zu sensibilisieren und ihnen die notwendigen Verbesserungen in der Lehrerausbildung zu erläutern.

1. Fortbildungen für Lehrkräfte

Im Rahmen des Projektes wurden bisher neun Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer zur Verbesserung des Portugiesisch- und Mathematikunterrichts durchgeführt. Insgesamt 46 Lehrkräfte aus 23 Gemeindeschulen nahmen daran teil. Darüber hinaus führte das Kinderhilfswerk Fortbildungen für Schulinspektorinnen und Schulinspektoren durch, damit sie die Lehrqualität an den Gemeindeschulen regelmäßig prüfen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Gleichzeitig begleiten und beraten sie das Lehrpersonal und bewerten Didaktik sowie Methodik des Unterrichts. 37 Unterrichtsbesuche dieser Art fanden bisher an 17 Gemeindeschulen statt. Eine weitere Aufgabe der Schulinspektorinnen und Schulinspektoren ist es, sicherzustellen, dass die Gemeindeschulen den Richtlinien des Bildungsministeriums entsprechen – zum Beispiel in Bezug auf Lehrplan, Schulzeiten, Ausstattung und Lehrmethodik.

2. Bau und Ausstattung von Schulen

Im Berichtszeitraum konnte Plan den Bau von sechs Klassenzimmern und sechs Latrinen in zwei Gemeinden fertig stellen. 480 Schülerinnen und Schüler werden die neuen Klassen vormittags und nachmittags besuchen. In Sintchã Molo wurde eine neue Gemeindeschule mit drei Klassenzimmern und Latrinen gebaut und eingerichtet. Die Schule wurde bereits gestrichen, ebenso die Latrinen. Die Schule in der Gemeinde Bigine war zur Berichtserstellung noch nicht gestrichen, der Bau war aber bereits fertig gestellt. Durch die heftigen Niederschläge während der vergangenen Regenzeit hatten sich zuvor teilweise zeitliche Verzögerungen im Schulbau ergeben. Plan stellte des Weiteren 120 Schulbänke sowie Unterrichtsmaterialien für 30 Gemeindeschulen bereit. Diese beinhalteten unter anderem Lehr- und Lernmaterial für die Landessprache Portugiesisch sowie für Mathematik und Naturwissenschaften

3. Verbesserung der Schulverwaltung

Bisher bieten viele Schulen nur Unterricht in den niedrigen Grundschulklassen an. Plan arbeitet deshalb zusammen mit den Gemeinden, Schulen und zuständigen Regierungsstellen daran, dass zukünftig an zwei Schulen eine fünfte und sechste Klasse eingerichtet werden. Der Start für die neuen Klassen ist zum Ende des zweiten Projektjahres vorgesehen. Eine gute Schulerwaltung trägt wesentlich zum Erfolg einer Schule bei. Insgesamt 13 Fortbildungen in Schulmanagement und Administration fanden bisher für Schulverwaltungskomitees und die Leiter von 24 Projektschulen statt. Insgesamt elf Schulverwaltungskomitees und 35 Schulleiter sowie stellvertretende Schulleiter nahmen daran teil.

Die Schulverwaltungskomitees spielen eine wichtige Rolle für das Projekt. Sie prüfen und bewerten fortlaufend die Schulen. Die Gemeindemitglieder, Schülerinnen und Schüler sind mit den Erfolgen des Projektes bisher sehr zufrieden: Die Qualität der Lehre hat sich verbessert und auch die Verwaltung hat große Fortschritte gemacht.

Prüfung und Bewertung des Programmverlaufs

Während der gesamten Laufzeit des Projektes finden regelmäßige Treffen aller beteiligten Partner statt. Dort werden die Projektfortschritte besprochen, gewonnene Erfahrungen ausgetauscht und nötige Korrekturen bei der Umsetzung der Maßnahmen vorgenommen. Jährlich wird eine ausführliche externe Evaluierung durchgeführt.

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