Die Pflanzsaison ist gerade zu Ende gegangen, und alle Setzlinge der Baumschule sind, abgesehen von den veredelten Obstbäumen, die bis zu 18 Monate bleiben, in ihre neuen Pflanzgebiete umgezogen. Doch das Team ist weiterhin aktiv: Die Vorbereitungen für die nächste Saison, die im Dezember startet, sind bereits in vollem Gange.
Im Aufforstungsgebiet: Schutz für junge Setzlinge
Um die neuen Setzlinge optimal zu schützen, wurden in den Pflanzgebieten Terrassen, Konturbündel und weitere Barrieren errichtet. Diese Schutzmaßnahmen verhindern Erosion und Abfluss während der Regenzeit und helfen, die jungen Pflanzen gesund zu halten. Das Team überwacht sie regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie sich gut entwickeln – alles für eine gesunde Aufforstung!
Erste Erfolge: Ein junger Wald und neue Möglichkeiten
Die Aufforstungsprojekte zeigen bereits beeindruckende Ergebnisse: In den aufgeforsteten Gebieten ist ein junger Wald entstanden, der spürbare Vorteile für die Region mit sich bringt. Dank des neuen Waldes hat sich der Wasserhaushalt in den Böden stabilisiert, sodass nun ausreichend Wasser zur Verfügung steht, um auch andere Pflanzen anzubauen. Besonders erfolgreich zeigt sich der Anbau von Sojabohnen, die sowohl als Nahrungsmittel als auch zur Ölproduktion genutzt werden.
Durch die Kombination aus Aufforstung und nachhaltiger Landwirtschaft entstehen so wertvolle ökologische und wirtschaftliche Perspektiven für die Gemeinschaft vor Ort.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Für das nächste Jahr sind bereits weitere Schritte geplant: Die Arbeiten in der Baumschule starten im Dezember, und auf den Berghängen wird im März wieder aufgeforstet. In enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern werden die Erfahrungen dieses Jahres ausgewertet, um die Prioritäten für die neue Saison festzulegen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Einbindung der lokalen Gemeinschaft, die mit ihrer Zustimmung und Unterstützung das Projekt nachhaltig trägt.
Was sonst noch wichtig ist
Die Lage in den Regionen Shebedino und Gulemakeda ist weiterhin stabil, doch Konflikte in benachbarten Gebieten, insbesondere in der Amhara-Region, erschweren gelegentlich den Transport. Besuche sind nur per Flugzeug und bei stabilen Verhältnissen möglich. Auch die Preise für aus anderen Regionen transportierte Güter sind nach wie vor hoch, doch das Team bleibt engagiert und lässt sich davon nicht bremsen.