"Ich fotografiere keine Motive. Ich fotografiere das Gefühl, das sie mir vermitteln. Zugegeben, es ist ein etwas seltsames Konzept. Aber es ist ehrlich - und es ist der beste Weg, um meine Herangehensweise an das Handwerk zu beschreiben. Ich ringe mit jedem Bild, das ich schieße. Ich nehme an, dass Perfektion möglich ist, und ich möchte sie jedem Bild abringen. Als afghanische Künstlerin fühle ich mich meinem Volk verantwortlich und ich möchte unsere Gesellschaft davon überzeugen, dass die afghanischen Frauen in der Lage sind, in diesem Bereich zu arbeiten."
Rada Akbar wurde 1988 in Afghanistan geboren. Sie hat sich seit jeher durch die Kunst ausgedrückt. Ursprünglich begann sie als Malerin und nahm an einer Vielzahl von Ausstellungen teil. Aber Schritt für Schritt wuchs ihr Interesse daran, den Alltag der Menschen in Afghanistan mit ihrer Kamera zu dokumentieren und Fotografie wurde zu ihrem Beruf. Sie machte zwei Dokumentarfilme, in denen sie das Leben und die Not der afghanischen Frauen beschrieb. Eine ihrer Dokumentationen, "Shattered Hopes", wurde 2009 für das Panorama Hindukusch-Filmfestival in Köln ausgewählt.